Bildungswege
Der beste Weg aus der Armut ist die Bildung. Im US-Staat Washington möchten wir mithilfe eines ganzheitlichen Ansatzes eine erfolgreiche Schulbildung fördern, die mit der Geburt beginnt und mit einem College-Abschluss oder Zertifikat abgeschlossen wird. Wir nennen dieses Programm Education Pathways (Bildungswege).Damit möchten wir jedes Kind auf dem Weg zum Erfolg unterstützen. Wir möchten Schülern die Chance geben, mithilfe guter Programme effektiv lernen zu können. Dazu koordinieren wir Systeme, die jungen Menschen helfen und wir unterstützen Lehrer, Schulleiter und Eltern, die ihr Bestes geben, um Schülern zu helfen. Wir möchten die Chancen für Schüler aus einkommensschwachen Familien und mit unterschiedlichem ethnischen und kulturellen Hintergrund verbessern.
Wir müssen dazu mit Eltern, Lehrern, den Gemeinden, Interessenvertretern, Schulen und regionalen sowie staatlichen Behörden zusammen arbeiten, um die Bildungschancen für unsere Kinder zu verbessern. Dazu vergeben wir Fördergeldern die zusätzliche Investitionen unterstützen, wie die Förderung mit Bundesmitteln durch das Programm Race to the Top oder die Unterstützung in fünf wichtigen Bereichen, die Schülern dabei hilft, erfolgreich zu sein:
- Leichterer Übergang zwischen Kindergarten, Grundschule, Middle School und High School sowie zwischen High School und College
- Datengestützte Entscheidungsfindung bei allen Programmen, die sich auf den Erfolg von Schülern konzentrieren
- Hochwertiger Unterricht und Betreuung in Frühlernprogrammen und anderen Bildungseinrichtungen
- Mehr Innovationen für bessere Schülerleistungen
- Koordinierung von Gesundheitsversorgung, Wohnungswesen und Sozialdienst für Schüler und Familien
Beispiele für unsere Finanzierungen im Rahmen des Programms Education Pathways sind nachstehend zu lesen.
Frühes Lernen
Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir Kindern die Chance geben, bereits früh mit dem Lernen anzufangen, damit sie gut auf die Schule vorbereitet sind und erfolgreich sein können. Dazu gehören auch Hausbesuche. Diese unterstützen Eltern in ihrer Rolle als wichtigste Lehrkraft ihrer Kinder. Wir möchten auch Einrichtungen für frühes Lernen verbessern, indem wir das Lernumfeld und die Interaktionen zwischen Kindern und ihren erwachsenen Betreuern verbessern. Wir bieten auch Fördergelder zur Verbesserung der Vorschul- und Grundschulausbildung.
Im Rahmen dieser Aktivitäten arbeiten wir daran, Qualitätstandards aufzustellen und wir helfen Eltern, Vorschullehrern und Lehrern dabei zu beurteilen, wie gut Kinder auf die Schule vorbereitet sind. Wir unterstützen die Zusammenarbeit mit dem Department of Early Learning im US-Staat Washington, der öffentlichen Partnerschaft Thrive by Five und dem Office of the Superintendent of Public Instruction des Staates. Damit soll im gesamten Staat ein koordinierter Ansatz für frühes Lernen geschaffen werden, der finanziell durch das Programm Race to the Top unterstützt wird.
Road Map-Projekt
Wir unterstützen das Projekt Road Map im Süden von Seattle und in der Gemeinde South King County. Das ist ein von der Gemeinde unterstütztes Programm, das Kinder in der Schule und in der Freizeit unterstützt. Sieben Schulbezirke, fünf höhere Bildungseinrichtungen, lokale Behörden und hunderte von Gemeindeorganisationen, Mitarbeiter des Bildungssektors, Lehrer und Eltern schaffen ein System, in dem jeder Schüler die Chance hat, erfolgreich zu sein. Zu den Prioritäten gehört die Mitarbeit von Eltern und Gemeinden. Dazu werden datengestützte Ziele festgelegt und die Ergebnisse rigoros gemessen. Mithilfe früher Warnzeichen kann sichergestellt werden, dass kein Schüler durch das Raster fällt, das Kinder, deren Muttersprache nicht Englisch ist unterstützt werden, die Voraussetzungen für den Eintritt in den Kindergarten erfüllt werden, und die Lesefähigkeiten von Drittklässlern getestet werden. Außerdem sollen mehr Kinder auf das College und einen College-Abschluss vorbereitet werden, und die Fähigkeiten in den Bereichen Wissenschaft und Technologie, Ingenieurswesen und Mathematik (STEM) sollen verbessert werden. Diese Arbeit wird vom Community Center for Education Results geleitet und koordiniert.
Diese starke Zusammenarbeit hat den Schuldistrikten, die unter das Road Map-Programm fallen, geholfen 2012 Fördergelder von der Regierung in Höhe von 40 Millionen US-Dollar im Rahmen des Race to the Top-Programms zu bekommen. Mithilfe dieser Gelder sollen die Chancen für frühes Lernen erweitert und die Bereiche Wissenschaften und Mathematik gestärkt werden. Außerdem werden High-Schools unterstützt, damit mehr Schüler College-Vorbereitungskurse besuchen und College-Beratung erhalten können.
Effektives Lehren und Schule als Lerngemeinschaft
Wir unterstützen Bemühungen, um sicherzugehen, dass jedes Klassenzimmer gute Lehrer hat, dass jeder Lehrer unterstützt wird, um optimal unterrichten zu können und dass in Vorschulen und in den K-12-Schulen gute Lehrer unterrichten. Dazu gehört die Unterstützung eines gemeinsamen Projekts des Office of the Superintendent of Public Instruction, der Washington Education Association sowie des Educational Service District 113. Ziel dieses Projekts ist das Erstellen eines Online-Tools, mit dem das Beurteilungsverfahren für neue Lehrer und Schulleiter verwaltet werden kann. Außerdem unterstützten wir die Arbeit der Association of Washington School Principals an der Entwicklung eines Leitwerks für die Verbesserung schulischer Leistungen. Wir würdigen gute Lehrer und gute Schulen, die dazu beihelfen, die bestehende Leistungslücke zu schließen. Dazu finanzieren wir die Preise Golden Apple und Pathways of Education Excellence, die über den öffentlichen Fernsehsender KCTS in Seattle verliehen werden.
Obdachlosigkeit und stabile Familienverhältnisse
Obdachlosigkeit hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit und die Schulbildung von Kindern. Sie erschwert es auch den Eltern, eine Stelle zu finden und diese zu behalten. Obdachlose Kinder haben doppelt so häufig Lernschwierigkeiten wie nicht obdachlose Kinder. Emotionale und Verhaltensprobleme, wie Ängste, Depressionen und Absonderung, kommen bei ihnen dreimal so häufig vor.
Im Jahr 2000 unternahm die Stiftung den ersten Schritt im Staat Washington, um sich dem Problem der Obdachlosigkeit zu widmen und schuf die Initiative Sound Families. Dieses auf acht Jahre ausgelegte 40-Millionen-Dollar-Programm soll die Anzahl von Übergangsunterkünften in den drei am dichtesten besiedelten Bezirken King, Pierce und Snohomish verdreifachen. Als das Programm 2008 abgeschlossen wurde, waren im Rahmen der Initiative 1.400 Übergangsunterkünfte für obdachlose Familien geschaffen worden.
Aber es gibt immer noch obdachlose Familien und unsere Arbeit ist noch lange nicht abgeschlossen. Wir haben uns dazu entschlossen, eine neue Richtung einzuschlagen. Diese Entscheidung beruht auf unseren bisherigen Erfahrungen und auf vielversprechenden Methoden, die im gesamten Land eingesetzt werden. Dazu arbeiten wir gemeinsam mit der gemeinnützigen Organisation Building Changes aus Seattle sowie mit den Bezirksregierungen von King, Pierce und Snohomish daran, die vorhandenen finanziellen Mittel und Dienstleistungen aus einer Vielzahl von Quellen besser bereitzustellen. Building Changes arbeitet daran, öffentliche und private Initiativen besser aufeinander abstimmen, um so die Obdachlosigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Die Organisation fordert außerdem Behörden auf allen Ebenen sowie Dienstleistungsanbieter und philantropische Spender dazu auf, gemeinsam innovative Ansätze zu entwickeln und zu verbreiten und daran zu arbeiten, dass die verschiedenen Systeme sich zugunsten der Familien gegenseitig verstärken und unterstützen.
Die Obdachlosigkeit unter Familien kann nur durch einen systematischen und koordinierten Ansatz gesenkt werden, der Risikofamilien bei Bedarf die erforderliche Hilfe bereitstellt. Bis vor kurzem mussten sich Familien, die im Staat Washington obdachlos wurden, an mehrere Behörden wenden, um verschiedene Arten der Unterstützung zu erhalten. Viele standen monatelang auf Wartelisten. Diejenigen, die eine provisorische Unterkunft bekamen, mussten oftmals länger als ein Jahr warten, bis sie in eine endgültige Unterkunft einziehen konnten.
All das verändert sich allmählich. Zur Verbesserung des Systems haben wir fünf Prinzipien definiert, die in anderen Teilen der USA die Obdachlosigkeit der Familien erfolgreich reduziert haben. Diese Prinzipien bestimmen unsere Arbeit und die unserer Partner in den Gemeinden:
- Prävention. Wir können Familien mit Unterkünften helfen, indem wir verhindern, dass sie obdachlos werden. Dazu können wir Dienstleistungen anbieten, wie Vermittlungsgespräche mit dem Vermieter, Unterstützung bei überfälligen Mietzahlungen sowie bei der Bezahlung von Nebenkosten, Nahrungsmittel für Notfälle, Kleidung, Kinderbetreuung und Transporthilfe.
- Koordinierte Arbeit. Ein einfacher Weg, um Hilfeleistungen in Anspruch zu nehmen. Oder ein zentraler Ort für Hilfe macht es möglich, dass Familien diese Hilfeleistungen so schnell wie möglich nutzen können und Verschwendung und Redundanz im System reduziert werden.
- Schnelle Zuweisung von Unterkünften. Wohnheime sind kein Zuhause. Wir möchten die Aufenthaltsdauer in Notunterkünften verkürzen und Familien schnell eine feste Unterkunft zuweisen, deren Miete der jeweiligen Situation der Familie angepasst wird.
- Maßgeschneiderte Programme. Flexible, koordinierte Hilfedienstleistungen, die den Verhältnissen der jeweiligen Familien angepasst sind, sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass diese Familien ihr Leben wieder in den Griff bekommen und unabhängig werden.
- Wirtschaftliche Chancen. Eine stabile Unterkunft ist nur dann möglich, wenn es gut bezahlte Arbeitsplätze und langfristige Beschäftigung gibt. Durch die Verbindung von Dienstleistungen mit Einkommensunterstützung, Bildungs- und Beschäftigungsprogrammen können wir den Menschen dabei helfen, Arbeit zu finden und im eigenen Heim zu bleiben.
Gemeinschaften stärker machen
Unserer Meinung nach, müssen starke Gemeinschaften ihre eigenen Probleme selbst lösen können. Wir unterstützen lokale Wohltätigkeitsorganisationen,wie Gemeinschaftsstiftungen und United Way-Organisationen, denn diese Partner kennen ihre Gemeinden besser als wir. Sie nutzen ihre Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten und starke Netzwerke, um auf die Bedürfnisse ihrer Gemeinschaften einzugehen. Oftmals geben sie Stiftungsmittel an kleinere gemeinnützige Organisationen weiter oder investieren in lokale Projekte und Förderinitiativen innerhalb einer Gemeinschaft.
Wir möchten auch die Kanäle stärken, über die gemeinnützige Organisationen und Gemeindevorsitzende auf Wissen und technische Hilfe über die Effektivität einer Organisation und starke Partnerschaften innerhalb einer Gemeinschaft zugreifen können. Wir können die Bedürfnisse bedürftiger Familien besser verstehen und besser darauf eingehen, wenn wir die Qualität und Verfügbarkeit der gemeinnützigen technischen Unterstützung erhöhen.
Wir wissen, dass die besten Ideen meist von unseren Partnern kommen, die direkt mit Schülern und Familien zusammenarbeiten. Wir bitten unsere Partner daher regelmäßig um ihre Meinung. Wir sind jederzeit für Vorschläge für eine Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und Schulen in Schule und Freizeit offen, die zu mehr Bildungserfolgen für Schüler aus einkommensschwachen Familien führen können. Informationen dazu finden Sie hier.